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Osteo­porose

Was Sie wissen sollten


Was ist Osteoporose?

Es handelt sich hierbei um eine Erkrankung des gesamten Skeletts, die durch eine Verringerung der Knochenmasse und Verschlechterung der Gewebestrukur charakterisiert ist. Wenn der Knochen an Stabilität und Elastizität verliert, nimmt die Brüchigkeit des Knochens zu. So steigt das Risiko, auch ohne Unfall einen Knochenbruch zu erleiden.
Hauptlokalisationen dieser Frakturen sind der Schenkelhals, die Wirbelkörper, und die Handgelenke. Das Einbrechen der Wirbelkörper führt zu einer Abnahme der Körpergröße und zu einer Ausbildung des so genannten „Witwenbuckels“. Die moderne Medizin kann die Knochendichte verbessern und die Häufigkeit solcher Knochenbrüche deutlich reduzieren.
Die Erkrankung Osteoporose ist heimtückisch, weil sie zu Beginn unbemerkt und schmerzlos abläuft! Meist führt erst ein Knochenbruch nach minimaler Erschütterung zur richtigen Diagnose, leider meist viel zu spät! Aber rechtzeitig diagnostiziert ist die Osteoporose sehr gut und individuell angepasst zu therapieren.

Zahlen, Daten, Fakten

Weltweit sind 200 Millionen Frauen von Osteoporose betroffen, jede dritte Frau nach dem 50. Lebensjahr erleidet einen durch Osteoporose bedingten Knochenbruch.Osteoporose betrifft auch Männer, 20% aller osteoporotischen Brüche betreffen unser „starkes Geschlecht“!
In Österreich leiden etwa 370.000 Frauen und 90.000 Männer an Osteoporose, 16.000 davon erleiden jährlich einen Oberschenkelhalsbruch!

THERAPIE
• Lebensstil: mehr körperliche Aktivität zur Steigerung der Muskelkraft und Koordination, ausreichende Sonnenlichtexposition
• Ernährung: Vermeidung von Unter- und Übergewicht, eiweiß- und kalziumreiche Ernährung, ausreichend Vitamin D3, Folsäure und Vitamin B12
• Sturzvermeidung
• wenn notwendig, medikamentöse Therapie durch Ihren Osteologen

Leider erhalten in Österreich nur 10% der Patienten mit osteoporotisch bedingten Brüchen eine spezifische, medikamentöse Therapie!

Männer und Osteoporose

Obwohl die OP beim Mann weniger häufig als bei postmenopausalen Frauen ist, sind die osteoporotischen FX bei Männer häufige und schwerwiegende Ereignisse.
Nur 1 von 4 Männern wird sich etwas brechen, aber wenn sie sich etwas brechen versterben sie häufiger!

Ähnlich wie bei Frauen kommt es auch bei Männern zu einem Anstieg des Risikos für Wirbelkörper und Schenkelhalsfraktur mit zunehmendem Alter. Inzwischen entfallen 20% aller diagnostizierten Osteoporosen auf Männer. Der Großteil der FX passiert im osteopenischen Bereich.
Die Versorgungsrealität besagt also, dass in Österreich nur 10,7% der Patienten 4 Monate nach osteoporotischer Fraktur eine spezifische medikamentöse Therapie erhalten.